Der Anteil an negativen Klimaauswirkungen durch Nutztierproduktion wird häufig überschätzt.
Der Anteil an negativen Klimaauswirkungen durch Nutztierproduktion wird häufig überschätzt. (Quelle: Unsplash)
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Zahlen und Fakten zu Fleisch und Klima

Die Landwirtschaft ist nicht die grösste Verursacherin von Treibhausgasen. Und das ist nicht der einzige überraschende Fakt zum Thema Fleisch und Klima.

In der Schweiz ist die Fleischproduktion in Bezug auf Treibhausgase, Wasserverbrauch oder Futtermittel-Import längst nicht so problematisch wie anderswo auf der Welt. Nachfolgend einige wichtige Zahlen und Fakten.

Die Schweizer Landwirtschaft hat nur einen kleinen Anteil am nationalen Treibhausgas-Ausstoss.

Die Landwirtschaft ist nicht, wie oft behauptet, eine der grössten Treibhausgas-Sünderinnen. Gemäss Bundesamt für Umwelt BAFU liegt der Anteil der Schweizer Landwirtschaft an den Treibhausemissionen bei 12,3 Prozent. Für 60 Prozent des gesamten Treibhausgas-Ausstosses sind der Verkehr, die Privathaushalte und die Industrie verantwortlich. (Quelle)

Der landwirtschaftliche Wasserverbrauch ist geringer, als man denkt.

Für die landwirtschaftliche Produktion ist Wasser unverzichtbar. In Ländern und Regionen, wo das Wasser knapp ist, ist das problematisch. Nicht so in der Schweiz. Bei uns liegt dank der vielen Niederschläge der landwirtschaftliche Wasserverbrauch gerade mal bei 1,9 Prozent. (Quelle)

Rund 85% der Futtermittel stammen aus der Schweiz

Die Schweiz importiert gemäss Futtermittel-Bilanz des Schweizerischen Bauernverbandes SBV rund 15 Prozent aller benötigten Futtermittel (Trockensubstanz). Den überwiegenden Anteil produziert unsere Landwirtschaft selber. Denn an vielen Orten sind die landwirtschaftlichen Flächen nicht geeignet für den Ackerbau. Wiederkäuer wie Kühe, Ziegen oder Schafe finden deshalb auf kargen Böden und steilen Alpweiden ihr Futter. (Quelle)

Kühe sind nicht die grössten Treibhausgas-Sünder.

Neueste Studien haben ergeben, dass Kühe nur 4,7 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verursachen. Die Behauptung, dass die Fleischproduktion weltweit mehr Treibhausgase erzeugt als der gesamte Verkehr, ist falsch. Im Gegensatz zum Verkehr wurden in älteren Studien nämlich bei der Tierhaltung alle Faktoren, die mit der Fleischproduktion zusammenhängen, einbezogen. (Quelle)

Bis zur Hälfte der Treibhausgas-Emissionen können ausgeglichen werden.

Alle Wiederkäuer produzieren beim Verdauen Methan und tragen so zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Hält man die Tiere aber nach Möglichkeit auf Weiden statt im Stall, kann von den Emissionen einiges wieder kompensiert werden. Weiden sind nämlich gute Kohlenstoffspeicher. (Quelle)

Die Schweiz setzt auf nachhaltigen Sojaanbau

Die Rodung von grossen Regenwaldflächen für den Anbau von Soja als Tierfutter ist ein grosses Problem. Die Schweiz ist im globalen Vergleich mit 0,1 Prozent ein unbedeutender Sojaverbraucher und nimmt dennoch ihre Verantwortung wahr: Denn der Grossteil dieses Sojas stammt aus verantwortungsbewusstem, zertifiziertem Anbau. (Quelle)

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Proviande erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.

Proviande ist die Branchenorga­ni­sa­tion der Schweizer Fleisch­wirtschaft. Sie vereinigt unter einem Dach Produzenten, Viehhandel, Verarbeiter von Schlacht­vieh, Fleisch und Schlacht­neben­pro­duk­ten sowie den Detail­handel, die Impor­teure und Exporteure. «Schweizer Fleisch» ist als registrierte Marke ein Produkt von Pro­vi­ande.